Chronik

Im August 1905 wurde der „Athleten-Club Königsbronn“ gegründet. Neben dem Ringen wurde ein besonderes Augenmerk auch dem Musterriegensport und dem Tauziehen gewidmet. Im Februar 1919 unter der Leitung von dem ersten Ehrenvorsitzenden Julius Fuchs wurde der „Athleten-Club in den „Turn- und Kraftsportverein Königsbronn“ umbenannt. 1923 wurde der Verein in „Sportverein Herwartstein 05 Königsbronn“ umbenannt. In diesem Jahr schafften die Ringer erstmals den Aufstieg zur württembergischen Oberliga, der damals höchsten Klasse in Württemberg. Für die Gemeinde Königsbronn war dies eine große Sensation und der Beginn ruhmreicher Jahrzehnte. Dieser höchsten Ringerklasse gehörte der Verein bis 1949 an. Beachtenswert ist dabei, dass in all den Jahren die Abteilung ihre guten Ringer ausschließlich aus den eigenen Reihen hervorbrachte.

Rolf Forner übernahm 1955 die Abteilungsleitung und übte diese Amt 36 Jahre lang mit kurzen Unterbrechungen aus.  In den Unterbrechungsjahren von Rolf waren G. Wieland, W. Kittelberger, F. Pfeiffer und G. Laun Abteilungsleiter.

Der SVH gehörte dank seiner guten Erfolge seit 1970 für 4 Jahre der Regionalliga ( jetzt 2.Bundesliga) an. Diese Zeit war auch die Blütezeit des Ringskampfsports in Königsbronn. Die Brenzturnhalle entwickelte sich zu einer wahren Festung, die den Gegnern bereits vor dem Kampf gehörig Respekt einflößte. Es brodelte immer und wer als Zuschauer dabei war, wird sich an diese hitzige Atmosphäre stets erinnern. Die mit Abstand spannendsten zwei Heimkämpfe erlebten die Ringer im württembergischen Pokal-Halbfinale und Finale 1973. Im Halbfinale bezwang der SVH sensationell den amtierenden Deutschen Meister ASV Schorndorf, der zu jener Zeit als unschlagbar in Deutschland galt. Im Pokalfinale 1973 unterlag der SVH denkbar knapp dem Bundesligisten KSV Aalen in der Ostalbhalle, in die man aus Platzgründen auswich. Ironie des Schicksals – ausgerechnet ein Kampfrichter aus Schorndorf war mit sehr strittigen Entscheidungen am Erfolg der Aalener maßgeblich beteiligt. 

Edgar Forner, Fritz Pfeiffer, Horst Kössler, Nasser Salsal, Oskar Vogel, Ulrich Maier und die Geschwister Busse, Stübing, Plutzkat, Nuding und Janitschek um nur einige der großen Ringer des SVH zu nennen.

1996 gelang der Wiederaufstieg in die Landesliga. Durch Sandra Kittelberger (Blum) wurde erstmals eine Frau Abteilungsleiterin die 1996 und 1997, die Geschicke der Abteilung leitete. Seit Sommer 1997 ist Edgar Forner Abteilungsleiter, er trat in die Fußstapfen seines Vaters. Von 1997 bis 2002 bestritt man seine Mannschaftskämpfe in der Landesliga. 2003 gelang dann der Aufstieg in die Verbandsliga, wenige Jahre später sogar ein kurzer Ausflug in die Oberliga. 2013 übernahm Wolfgang Blum die Abteilungsleitung.

Ab 2013 begann der Neuaufbau mit einer neuen Generation junger Königsbronner Talente. So schaffte man im Laufe weniger Jahre mit einer guten Teamarbeit der Trainer unter der Leitung von Sascha Kittelberger den Anschluß ganz nach oben, was 2017 mit der Meisterschaft in der Schülerrunde gekrönt wurde.

2019 konnte man mit den ehemaligen Schülern, Ben, Noah, Mika, Niko, Timon, Nikolai, Sebastian, Richard wieder eine eigene Mannschaft stellen.

2020 belegten die jungen Ringer in der verkürzten/abgebrochenen Saison den ersten Platz in der Bezirksklasse.

Im September 2021 wurden Neuwahlen abgehalten und eine neue Abteilungsspitze gewählt. Die Saison 2021 konnte der SVH ungeschlagener Meister in der Bezirksklasse werden.